Im Juli besuchte ich gemeinsam mit einer Freundin für vier Tage die griechische Insel Mykonos.
Die Insel ist ziemlich klein. Die Hauptstadt hat schon nur 10’000 Einwohner. Trotz dieser kleinen Einwohnerzahl ist die Insel sehr belebt, natürlich auch wegen den vielen Touristen. Dementsprechend gestaltet sich auch das Shopping- und Ausgehangebot. Mykonos‘ Nachtleben boomt und lädt ein um zu feiern. Da die Stadt so klein ist, hat man garantiert kurze Wege zum Hotel oder Appartement. Gayclubs, Restaurants, Cafés etc. reihen sich in den Gassen aneinander. Der Kern der Stadt ist komplett autofrei und teilweise wird es etwas eng in den Gassen wegen den vielen Touristen. Doch es finden sich immer ruhige Plätze wie beispielsweise das Openair Kino und sein Restaurant in einem Hinterhof versteckt (http://www.cinemanto.gr/the-restaurant.html).
Um zu den bekannten Party-Badestränden zu gelangen, muss man mit Bussen hinfahren. Wer einfach nur chillen möchte, ist an diesen Strände etwas fehl am Platz, dauernd dröhnt laute Charts-Musik in den Ohren. Wir besuchten einmal einen solchen Strand und hatten bereits genug für vier Tage. Man muss auch nicht unbedingt am Strand liegen während eines Trips auf dieser Insel. Es lässt sich gut durch die Gassen schlendern und eher teure Cocktails schlürfen. Vier Tage reichen aber völlig.
An einem Nachmittag machten wir einen Ausflug ins Innere der Insel, nach Ano Mera. Die kleine Ortschaft wurde als schönes Ausflugsziel mit tollen Restaurants angepriesen – es war leer. Wir trafen dort einen Griechen, der in der Schweiz gelebt hatte und nun in Ano Mera als Kellner arbeitet.
Auch in Mykonos Stadt sprachen wir länger mit einem alten Mann. Ich entdeckte seinen Laden mit Ikonen. Der alte Mann sprach sehr gut Englisch und freute sich ungemein darüber, dass mein Grossvater auch ein Ikonenmaler ist. Wir tauschten Weisheiten über das Leben und anderes aus. Man lernt am meisten über ein Land und sein Volk, wenn man auf die Leute zugeht und nicht nur die klassischen Touristenattraktionen aufsucht.
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