Dem Berner Jugendkulturpass 16-26 durfte ich Auskunft über meine Arbeit beim Verein stattLand geben.
Kategorie: Theater
Damenwahl
„verschwende dich“
am 5.12 und am 9.12 zeige ich zum letzten Mal das von Xaver Marthaler geschriebene und von mir gespielte Solostück „verschwende dich“.
5. Dezember 2017, 20:00
Sattelkammer, Zähringerstrasse 42, Bern
Kollekte
9. Dezember 2017, 20:30
Chrämerhuus, Jurastrasse 12, Langenthal
Eintritt: 10.-
Restpaar im Gaskessel Bern
Diese schönen Premierenbilder wurden am 20.11.17 von Rosanna Rotach geschossen.
Weiter zu sehen 1.-3.12.17 im Theater Arlecchino Basel.
„Das Restpaar“

Diese Saison spiele ich die „Maria“ im „Das Restpaar“ von Theresie Walser.
Eintritte: 15.– / 20.– / 25.–
Gaskessel: Vorverkauf Starticket oder Petzitickets
Daten: 20.-22.11.17 Gaskessel, Bern und 1.-3.12.17 Theater Arlecchino, Basel
DAS STÜCK
Theresia Walsers erstes Theaterstück, welches 1997 uraufgeführt wurde, beginnt mit zwei jungen Schauspielschulabsolventinnen, die sich auf ein Vorsprechen an der Tempelbühne Hamburg vorbereiten. Nach zahlreichen Vorsprechen an verschiedenen Theatern immer noch engagementlos, hoffen sie beide auf den grossen Erfolg an der Tempelbühne. Dort wurde allerdings in den vergangenen vier Jahren kein einziges Stück aufgeführt und die Schliessung des Theaters steht kurz bevor. Alfred Kaputte, der Intendant des Theaters bekommt davon allerdings nichts mit, denn er ist mitten in den Vorbereitungen für sein grosses Comeback mit dem Theaterstück «Kontinente auf der Flucht». Das Bühnenbild (ein Himmel, in dem sich etwas zusammenbraut) malt der doktorierte Chemiker Rüdiger Kind, der wegen Überqualifikation keine Arbeit auf seinem Berufsfeld findet.
Die beiden Schauspielerinnen befinden sich im Glücksrausch, endlich engagiert!, doch das Theater kurz vor dem Ruin…
SCHAUSPIELER*INNEN:
Robert Henrik von Dewitz, Selina Fürst, Coelestin Meier, Sandra Schaub, Saima Sägesser
KÜNSTLERISCHE LEITUNG: Saima Sägesser
PRODUKTIONSLEITUNG: Sandra Schaub
GRAFIK: www.dominikmoret.ch
UNTERSTÜTZT DURCH:
BeST, Stageproject, Eine Koproduktion mit Gaskessel Bern, Verlag der Autoren


Biberist, Bern, Langenthal
„verschwende dich“ im Keller
Fotos: Bettina Lanz, 9.6.2017, Kultur im Stöckli
„verschwende dich“
Fotos: Martin Obrist, Premiere 21. Mai 2017, Schloss Holligen, Bern
„verschwende dich“
„verschwende dich“
Kitsch. Zwei Schafe mit fünf Köpfen präsentiert das erste Ein-Frauen-Stück.
S., gespielt von Saima Sägesser, sortiert – schon ihr Leben lang, bis sie nicht mehr genügt. verschwende dich ist Xaver Marthalers erste dramatische Arbeit.
Premiere: 21. Mai 2017, 16:30, Schloss Holligen
weitere Daten: 8. und 9. Juni, 20:30, Kultur im Stöckli
Spiel und Produktion: Saima Sägesser
Text: Xaver Marthaler

Fotos Das Restpaar: Maria Tarmann


18. März 2017 Bern / 25. März 2017 Langenthal
Zwei, die es versucht haben, zeigen die erste Szene aus Theresia Walsers Stück „das Restpaar“. Absagen über Absagen und noch ein Theater übrig, an dem sich die beiden Schauspielschulabsolventinnen Verena und Maria vorstellen wollen. Bis jetzt immer gemeinsam, doch die Freundschaft steht auf der Kippe. Wird das Restpaar entzweit?
Sandra Schaub und Saima Sägesser suchen auf diesem Weg nach Interessierten: zu besetzen sind drei Männerrollen. Wenn Gretchen und Antigone kämpfen und scheitern, geht der Alltag am Theater nämlich seinem ungewöhnlichen Treiben nach.
Spiel und Produktion: Sandra Schaub und Saima Sägesser
Dauer: 30 Minuten
© Verlag der Autoren
Eindrücke zu „Emilia“
Fotos: Isabella Joss, 2016
Emilia
Eigenproduktion



In der Uraufführung des Stückes «Die Besetzung» von Charles Lewinsky durch das Theater Überland überzeugten Andrea Zogg und Danielle Green.
Der Schauspieler Joachim Albrecht will sich erschiessen, denn dem Theater, das sein Leben bedeutet, sollen zwanzig Prozent der Unterstützung entzogen werden. Der Käse oder Schinken im Sandwich, wie er später erklären wird. Doch er gibt der Sache noch eine Chance. Er hofft, Paula Völlmer, die Vertreterin der Beratungsfirma, die der Stadt diese Kürzung vorgeschlagen hat, doch noch umzustimmen. Völlmer tritt dann gleich auf und zeigt erst einmal die kalte Schulter, als Beraterin und als Frau.
Zwischen dem alternden Schauspieler und der jungen Beraterin entspinnt sich ein spannendes Katz- und Mausspiel, bei dem im ersten Augenblick nie klar ist, ob die beiden nun eine Rolle in der Rolle spielen. Albrecht gibt als Profi seine Kunst als Erster zum Besten, indem er nicht nur in klassische Rollen schlüpft, um die junge Frau zu beeindrucken, sondern auch einen Herzinfarkt mimt, auf den die Frau prompt reinfällt.
Doch die Retourkutsche folgt sogleich. Nun spielt Völlmer lebensecht eine todkranke Frau, und Albrecht vergeht vor Mitleid. Wer am Ende Sieger dieses Zweikampfes ist, soll hier nicht verraten werden.
Viele Rollenwechsel, viel Text
Das Stück ist eine Herausforderung. Es ist nicht nur eine Menge Text zu bewältigen. Auch die ständigen Rollenwechsel erfordern eine hohe Konzentration. Dabei sollen das Rollen- und das Echtspiel der beiden Theaterrollen gleich überzeugend über die Rampe kommen. Dies gelingt Andrea Zogg und seiner Gegenspielerin Danielle Green hervorragend. Als Zuschauer fühlt man sich richtiggehend an der Nase herumgeführt, wenn sich zeigt, dass der Herzinfarkt des älteren Mannes oder die Tränen der jungen Frau nur Spiel im Spiel waren.
Spannend ist auch die Interaktion zwischen Mann und Frau. Da kommt zuweilen ein Hauch von Erotik auf, um gleich wieder weggewischt zu werden. Dass ihm die junge attraktive Frau gefällt und er sie nicht nur um des Theaters willen umgarnt, leuchtet sofort ein. Doch bei ihr ist man nie sicher, wie viel Kalkül hinter ihrem Ver-halten steckt. Dennoch scheint sie sich gegen Schluss für diesen einsamen Kämpfer zu erwärmen.
Jubelnder Beifall geht an alle
Zum Ende der Uraufführung von «Die Besetzung» des Theaters Überland jubelt das Publikum aus dem vollen Theatersaal nicht nur den beiden Darstellern und dem Team um Regisseur Reto Lang zu, sondern auch dem Autoren Charles Lewinsky selbst. Im Saal waren auch andere prominente Gesichter unter den Zuschauenden auszumachen, darunter etwa Franz Hohler. (Berner Zeitung, Prisca Rotzler Köhli, 2.5.16)