Im Organ der SP Oberaargau: http://rotspecht.ch/2018/02/15/nein-zu-no-billag/
Wollen wir ein Medienspektrum wie in Ländern, wo freie Meinungsäusserung begrenzt wird?
Wollen wir einseitige Berichterstattung aus dem rechten Flügel?
Wollen wir Kapitalisten dabei zusehen, wie sie Mediendienste einkaufen und bestimmen, was berichtet wird?
Wollen wir, dass regionale News nicht mehr finanzierbar sind?
Wollen wir Arbeitsplätze verlieren, weil kleinere, lokale TV- und Radiostationen nicht mehr tragbar wären?
Was da gerade geschieht ist gefährlich und bedroht unsere Demokratie in höchstem Masse!
Mensch wird mit dem Faktor Geld-sparen für solche Initiativen gelockt. „Wo es scheinbar weh tut“ – heisst es doch immer. Nun ein Grund die Initiative abzulehnen ist ein ganz einfacher, sozialdemokratischer: für alle, statt für wenige! Alle bezahlen, damit alle VIELFALT konsumieren können, simpel.
Es geht hier darum, gerechte Verteilung zu schützen und Privatisierung zu verhindern! Zudem ist die Initiative ein direkter Angriff auf linke Wähler*innen mit starken Meinungen!
Zurück zum Geld: Würde die Initiative angenommen, wird Mensch erstmals denken: „ah toll, ids muessi weniger zahle“, aber Achtung: es kommt anders. Bestimmte Sendungen müssten teuer eingekauft werden, Meinungsbildung und Unterhaltung so erschwert, Einseitigkeit wäre an der Tagesordnung. Was im Moment mit Druckmedien im Kanton Bern schon geschieht, wäre dann schweizweit auf allen Kanälen das Schicksal.
Es geht hier auch nicht darum, die Notwendigkeit gewisser Sendungen der SRG zu diskutieren, sondern den Service Public zu garantieren.
Dieser darf kein Privileg werden!
Text: Saima Sägesser